Herzlich willkommen auf der privaten Wetterseite vom Salzburgerland !
Hier auf dieser Wetterseite werden Sie über das Wetter von Ramingstein informiert mit aktuellen Wetter Daten und Statistiken seit 2014.
RAMINGSTEIN
DAS DREILÄNDERECK
Ramingstein befindet sich im Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten, im Herzen des Biosphärenparks Lungauer Nockberge, dem größten Biosphärenpark Österreichs.
Ramingstein hat eine lange und bewegte Geschichte. Im Mittelalter zählte der Ort sogar zu den wichtigsten Bergbaugebieten im Alpenraum. Der malerische Ort liegt direkt an der Mur, die im Lungau ihren Ursprung hat. Oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, als Wahrzeichen von Ramingstein und Zeuge vergangener Epochen. Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde in die Lungauer Nockberge, einem Eldorado für Wanderer und Schitourengeher.
Unberührte Natur, traditionelle Kulturlandschaft und gelebte Kultur zeichnen den Lungau und Ramingstein aus, überzeugen Sie sich selbst.
Wanderwege, Tourengehen, Bergerleben
Seit 2012 sind die Nockberger Teil des UNSESCO Biosphärenparks "Salzburger Lungau und Kärnten Nockberger". Sie erstrecken sich über Teile Kärntens, Salzburg und der Steiermark. Ihr Erscheinungsbild ist durch sanfte Berggipfel und ausgedehnte Almmatten geprägt. Die Karneralm liegt in Mitten dieser Nockberge. Sie stellen ausgesprochen schöne Wanderungen dar und sind aufgrund der großteils baumfreien Routen und hohen Lawinensicherheit sehr beliebt bei Schneeschuhwanderern und Schitourengehern. Langanhaltende Schönwetterperioden und geringe Niederschläge machen die Lugauer Nockberge zu einem Wanderparadies. Bewirtschaftete Hütten laden zum Verweilen ein.
Wanderrouten in Ramingstein finden Sie unter: https://www.tourismus-ramingstein.at Downloads
GEHEIMNISVOLLE BERGWELTEN RAMINGSTEIN
Vor langer, langer Zeit, da lebten die Menschen in Ramingstein von den Schätzen des Berges. Ob Silber, Eisenerz oder Marmor, über 200 Jahre klopfte und hackte es in den tiefen Stollen von Ramingstein. Was für glitzernde und glänzende Zeiten – der Bergbau bescherte der kleinen Gemeinde Arbeit, Wohlstand und viele Geschichten. Jahrzehnte und Jahrhunderte verstrichen und auch die glänzenden Zeiten des Bergbaus gingen vorüber. Doch die geheimnisvollen Kräfte des Berges, der Felsen und Steine stecken noch heute in Ramingstein: In den ehrfürchtigen Mauern sagenumwobener Burgen, in den letzten Ikonen und Spuren des Bergbaus und selbst im Namen Ramingstein.
GLÜCK AUF! in Ramingstein
GLÜCK AUF! Unter dem Motto dieses Bergmannsgrußes erwarten Groß und Klein geheimnisvolle Bergwelten – eine fantastische Mischung aus traditionellem Bergbau und mystischer Bergkraft.
Entlang des neu gestalteten Erzweges Dürnrain erzählen Schautafeln über Burg Finstergrün & Schloss Wintergrün, die Geschichte des Erzabbaus, Erzwäsche und Silberschmelze, die Bedeutung von Wasser und Holz, was es mit frischen, matten oder bösen Wettern auf sich hatte und welche Rolle der Glaube und Schutzpatrone aber auch Aberglaube und Hexenprozesse im Leben der Bergleute spielte.
Kinder werden auf der spannenden Zeitreise vom schlauen, neugierigen und steinalten Berggeist RAMO begleitet. Er weiß so einiges über den Bergbau, kennt gruselige Gespenster-Geschichten und spielt gerne lustige Streiche.
Weißt du eigentlich mit welchen Werkzeugen Bergmänner arbeiteten? Kennst du den Unterschied zwischen einem Grubenhunt und Grubenhund? Und was waren eigentlich die Aufgaben eines Focherbuben, Waldmeisters oder Bergrichters?
Dann komm mit in RAMOs geheimnisvolle Welt des Bergbaus und erlebe mit ihm und seinen Freunden eine spannende Abenteuerreise in die mystische Welt der Stollen und zu sagenhaften Schätzen.
Winterprognose 2024/25
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und es ist sicher für alle interessant, wie der kommende Winter für unsere Region ausfallen wird. Der Saalfeldener Wetterspezialist, Herr Hofrat Dipl.Ing Horst Nöbl, stellte uns wieder seine begehrten Prognosen für die Veröffentlichung zur Verfügung.
Kurzfassung:
Schöner Herbst - schneereicher Winter - schöner Frühling
Idealbedingungen für die WM Saalbach/Hinterglemm:
viel Schnee schon im Dezember und Jänner - Schönwetter im Februar.
1.) Die Naturbeobachtung:
Pflanzenwachstum: Neben einem starken Wachstum von Disteln und Königskerzen konnte heuer ein überdurchschnittlich starker Austrieb aller Laubbäume beobachtet werden, dies zeigt sich besonders in den großen Laubmengen, die heuer abfallen. Das Pflanzenwachstum weist eindeutig auf einen schneereichen Winter hin.
Waldhonig: Das Jahr 2024 war ein starkes Waldhonigjahr, wobei der Honig gebietsweise nicht geschleudert werden konnte, weil er in den Waben schon kandiert ist. Nicht nur die Bienen leben von Waldhonig, sondern auch Ameisen und Wespen. Die Ameisenhügel sind heuer in Höhenlagen über 1500 m teilweise über 1 m gewachsen. Die Wespen können keinen Nektar sammeln und können sich nur bei Waldhonigangebot stark entwickeln. Nach den alten Bauernregeln deuten hohe Ameisennester auf viel Schnee hin und eine Wespenplage, wie heuer, auf einen strengen Winter hin. Auch der Waldhonig ist einem gewissen Rhythmus unterworfen: 2025 gibt es keinen Waldhonig und daher auch nur wenige bis gar keine Wespen, dafür viele Fliegen und Gelsen (die Nahrung der Wespen).
Pilze: In einem 30-jährigen Beobachtungszeitrum war das Jahr 2024 das ergiebigste Eierschwammerljahr, es gab aber keine Pilze. Anfang September gab es die ersten Fliegenpilze, eine Woche danach kommen normal die Herrenpilze nach, aber der Septemberschnee hat dies verhindert.
2.) Der 6-7 Jahresrhythmus:
Im Abstand von 6-7 Jahren gibt es schneereiche Winter. Schon der vergangene Winter 2023/2024 hätte schneereicher sein sollen. Die Niederschlagsmenge hätte gepasst, nicht aber die Temperatur, sodass der meiste Niederschlag als Regen gefallen ist. Das Fatale daran war, dass der schöne Dezemberschnee (Anfang Dezember: 30 cm) vom Regen weggewaschen wurde. Überdurchschnittliche Schneehöhen hat es daher nur in den Hochlagen gegeben. Im jeweils 2. Jahr wurden folgende Schneehöhen auf 800m gemessen:
Schneehöhen in cm der schneereichen Winter der letzten 20 Jahre im 6-7 Jahresrhythmus in 800m Seehöhe (Saalfelden):
JahrNov.Dez.Jan.Feb.MärzAprilWeihnachtenMaximum
1999/00 | 10 | 25 | 50 | 55 | 50 | 0 | 20 | 80 |
2005/06 | 10 | 40 | 80 | 85 | 70 | 5 | 60 | 105 |
2011/12 | 0 | 30 | 100 | 100 | 55 | 0 | 45 | 135 |
2018/19 | 0 | 10 | 100 | 90 | 45 | 0 | 5 | 130 |
Mittel | 5 | 26 | 82 | 75 | 55 | 1 | 32 | 112 |
Die Wahrscheinlichkeit, dass im kommenden Winter diese Schneehöhen erreicht werden, ist hoch, weil ja die vergangenen schneereichen Winter schon in die Zeit der Klimaerwärmung fallen. Die Vergleichsjahre für den nachfolgenden Winter 2025/2026 zeigen deutlich die Klimaerwärmung:
JahrNov.Dez.Jan.Feb.MärzAprilWeihnachtenMaximum
2000/01 | 0 | 10 | 20 | 40 | 15 | 0 | 20 | 60 |
2006/07 | 5 | 0 | 10 | 5 | 5 | 0 | 0 | 30 |
2013/14 | 0 | 10 | 5 | 0 | 0 | 0 | 10 | 35 |
2019/20 | 0 | 5 | 15 | 25 | 5 | 0 | 5 | 45 |
Mittel | 1 | 6 | 12 | 17 | 6 | 0 | 9 | 42 |
Geringe Schneehöhen können auf den Schipisten durch Beschneiung ausgeglichen werden. Die Langlaufloipen sind aber nur kurzzeitig im Jänner und Februar benutzbar. Der heurige Winter soll daher ausgiebig von Dezember bis März genützt werden.
Die großen Schneehöhen in den Gebirgsgauen kommen nicht durch Kälte zustande, sondern durch starke Niederschläge knapp unter null Grad. Bei -7 Grad auf 2000m schneit es immer herunter. Bei starkem Niederschlag kann es auch bei höheren Temperaturen (-2 bis -1 Grad auf 2000m) herunterschneien, weil der herabfallende Schnee beim Schmelzen der Luft die Schmelzwärme entzieht und diese dadurch abkühlt, sodass der Schnee schließlich bis zum Boden fällt. Im Flachgau und in der Stadt Salzburg ist immer eine Temperatur von -10 Grad auf 2000m nötig, damit es herunterschneit.
3.) Die Prognose:
Der Winter wird kürzer: im November und April gibt es nur selten Schneefälle. Die Temperaturprognose zeigt noch einen schönen Spätherbst im November (besonders Mitte November), bei Hochdruckwetter ist es am Vormittag allerdings nebelig, teilweise mit Temperaturumkehr (in höheren Lagen ist es wärmer als herunten). Der erste markante Kaltluftvorstoß erfolgt Ende November/Anfang Dezember mit Schneefällen in der Niederung, die den ganzen Dezember anhalten. Im Dezember schon gibt es die tiefsten Temperaturen des ganzen Winters. Weiße Weihnachten sind dadurch gesichert, aber schneit es auch am Heiligen Abend? Die Bauernregel besagt, dass es 100 Tage nach dem ersten Reif schneit. Dieser war nach dem Wintereinbruch am 15. September, die 100 Tage danach ergeben genau den 24. Dezember. Es wird sehr spannend: Schneefall oder Weihnachtstauwetter?
Winterlich und leicht unterdurchschnittliche Temperaturen geht es den gesamten Jänner bis Anfang Februar weiter. Der schönste Wintermonat wird der Februar (noch gute Schneelage bei schon hohen Temperaturen Ende Februar). März und April sind überdurchschnittlich temperiert. Ende März wird es mit der Niederung aper, in den Schigebieten hält der Schnee aufgrund der Mächtigkeit im April bis Ostern. Die Witterung im April begünstigt die Marillen- und Kirschblüte. Äpfel und Birnen haben wenig Blütenansätze, weil sie zu reichlich getragen haben und alle Nährstoffe für die Früchte benötigt wurden. Weihnacht im Schnee- Ostern im Klee!
4.) Die Detailprognose:
November: schöner Herbstmonat mit viel Sonnenschein oberhalb des Nebels, Ende des Monats – Kaltluftvorstoß
Dezember:: anhaltend kalt und starke Schneefälle, weiße Weihnachten ohne markantes Weihnachtstauwetter
Jänner: anhaltend kalt mit weiteren Schneefällen
Februar: zu Beginn noch kalt, dann Schönwetter mit Erwärmung, am Ende des Monats fast frühlingshaft, eine hohe Schneedecke bleibt trotzdem erhalten
März: überdurchschnittlich temperiert, Ende der Schneedecke in der Niederung um den 20. März
April: schöner, warmer Frühlingsmonat, auf den Schipisten hält der Schnee trotzdem bis Ostern. Ende des Monats leichte Frostgefahr!
Alle Angaben ohne Gewähr!
© Dipl.Ing. Horst Nöbl, Saalfelden